Extreme begegnen uns überall im Alltag, sie begleiten uns gar in jeder Sekunde. Und vielleicht denkt ihr jetzt an die der Politik oder an das, „dank“ Klimawandel, immer extremer werdende Wetter. Doch die Schülerinnen und Schüler der Q2 und Q4 wagten den Blick über das offensichtliche hinaus und zeigten welche unscheinbare und teilweise auch vergessene Extreme um uns herum zu finden sind.
Organisiert wurde der Abend von Frau Riedel sowie der Q2. Letztere sorgte sich um das leibliche Wohl, wovon der Erlös in ihre Abi-Kasse fließt. Ebenfalls übernahmen sie den Auf- und Abbau der Bestuhlung sowie die Moderation des Abends. Frau Riedel hingegen übernahm die Planung inklusive des Programms und weiteren zugehörigen Vorbereitungen. Zudem sorgten ausgewählte Schülerinnen und Schüler des Schulorchesters sowie Frau Baaske und Frau Rink für eine musikalische Umrahmung des Abends.
Das Hauptaugenmerk lag jedoch bei den Präsentationen selbst. Diese stammten aus den Fächern Deutsch, Englisch, Biologie, Chemie und Physik und wurden jeweils von einer Lehrkraft betreut. Nun aber etwas detaillierter:
Vortrag Nummer 1: Sprachmanipulation
Sprachmanipulation begegnet uns in allen Gesprächen und Texten. Als Beispiel wählten Alina Gossmann und Charleen Steinert (beide Q2) Werbung sowie eine politische Rede. Daran erklärten sie den Nutzen sowie die Funktion und Anwendung sprachbasierter Manipulation. Schlussendlich stellten sie heraus, dass Sprachmanipulation meistens eine negative Wirkung auf uns und eine positive Wirkung für den Manipulator hat. Sie gaben dem Publikum außerdem mit, immer auf die eigene Vernunft zu vertrauen und Gehörtem mit einem gesunden Misstrauen zu begegnen.
Vortrag Nummer 2: Rassismus
Ist Rassismus eine Pandemie? Mit dieser Frage beschäftigten sich Constanze Pfeffer und Thalia Weitz (beide Q2) im Rahmen des Englischunterrichts. Ebenso hielten sie ihren Vortrag auf englisch. Darin erklärten sie anhand verschiedener Beispiele, wie den „Little-Rock-9“, dem „Civil Rights Movement“ aus Montgomery oder den aktuellen „Black Lives Matter“-Protesten, die Geschichte und leider anhaltende Aktualität des Rassismus. Zudem zeigten sie den Zuhörern mit dem „Doll-Test“, dass Schwarze Kinder einen von der Gesellschaft Rassismus bereits in ihr Selbstbild negativ aufnahmen.
Vortrag Nummer 3: Flüssigkristalle
Nach der Pause folgte der „Block der Naturwissenschaften“. Den Anfang machte Christian Breitbart (Q2) mit seinem Vortrag über Flüssigkristalle sowie ihren unscheinbaren Anwendungsbereichen. So legte er dar, dass Flüssigkristalle nicht nur in den gleichnamigen Displays (LCD) eine Rolle spielen, wie sie jeder von uns in Form von Smartphones und Laptops bei sich hat. Auch in der Medizin, Pharmazie und Kosmetik werden sich flüssigkristalline Eigenschaften zu Nutze gemacht. Ausgearbeitet hatte er seinen Vortrag jedoch nicht allein: Es unterstützte ihn, neben der betreuenden Lehrkraft Frau Strube, Muriel Specht (Q2).
Vortrag Nummer 4: Anorexia Nervosa
Die eher unter „Magersucht“ bekannte Anorexia Nervosa wurde von Tabea Killmer und Anabel Heller präsentiert. Sie erläuterten, dass anders als häufig angenommen, nicht die Psyche allein als Grund für Magersucht gelte. Anhand neuster Studien und Experimenten an Mäusen berichteten sie von der Erkenntnis, dass eine genetische Veranlagung für die Anorexia Nervosa existiere und somit auch eine medikamentöse Behandlung in Aussicht stehe.
Vortrag Nummer 5: Schwarzes Loch
„Wie kann man etwas nachweisen, das nicht beobachtet werden kann?“ Das war die Leitfrage von Svea und Tabea Heimann (beide Q2). Die Antwort lautete sinngemäß: „Anhand seiner Auswirkungen sowie durch Mathematik und physikalischen Gesetzen.“ Dazu erklärten sie Schritt für Schritt, welche Formeln nötig sind und wie man die entsprechenden Variablen von der Erde aus bestimmen kann. Und so berechneten die beiden Schülerinnen des Physik LK die Existenz der „kosmischen Fressmaschine“ – die Existenz eines schwarzen Loches. Damit war das „Reiseziel“ im Zentrum unserer Galaxie erreicht und der letzte Vortrag des Abends beendet.
Insgesamt zeigten sich alle sehr zufrieden. So lobten nicht nur die Gäste die Arbeit der Schülerinnen und Schüler, sondern auch Herr Peters schätzte die Arbeit der Präsentierenden und bedankte sich bei allen Beteiligten für den gelungenen Abend.