Am Dienstagmorgen ging es für 20 Schülerinnen und Schüler aus der 10R, E-Phase und der Q1 mit Frau Völker und Herrn Morge nach langem Warten und vielen Vorbereitungen endlich los.
Mit all unseren Koffern und was wir sonst noch so alles hatten, trafen wir uns um 6:00 Uhr in Bad Hersfeld am Bahnhof, um zum Flughafen nach Frankfurt zu fahren. Dort ging alles sehr schnell, die Koffer konnten wir problemlos aufgeben und auch den Security Check haben wir schnell hinter uns gebracht. So konnten wir uns vor dem Boarding noch etwas zu essen und ein paar Getränke kaufen. Auch das Boarding lief problemlos und die nicht allzu lange Wartezeit wurde genutzt um noch einmal die Familie anzurufen, denn 8 1/2 Stunden ohne Internet sind schon eine sehr lange Zeit. Als nun alle ihre Plätze im Flugzeug gefunden hatten, starteten wir mit etwas Verspätung nach Chicago. Der Flug wurde für die verschiedensten Dinge genutzt, die einen planten ihren gesamten Aufenthalt in Chicago, die anderen sahen sich alle möglichen Filme an und einige schliefen einfach den gesamten Flug durch.
In Chicago angekommen, ging es erstmal zur Immigration, die für die meisten schon das erste Erlebnis war. Danach konnten wir direkt unsere Koffer nehmen und mit der Bahn Richtung Hotel fahren. Dort wurden erstmal die Zimmer aufgeteilt und bezogen, doch dafür war nicht viel Zeit, denn, um gegen die Müdigkeit anzukämpfen, gingen wir noch essen und suchten uns danach Geschäfte, um ein paar Getränke für die Nacht einzukaufen.
Die erste Nacht verlief bei allen ganz unterschiedlich, während die einen nachts um 3 Uhr aufgrund des Jetlags hellwach waren, konnten die anderen direkt bis 6 Uhr morgens durchschlafen.
Das Frühstück am ersten Morgen war für die meisten erstmal etwas schockierend, denn es war wirklich nicht so überzeugend. Doch kurz darauf startete schon unsere erste Unternehmung, eine Stadtführung durch Chicago. Wir sahen also einige Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Cloud Gate (die Bohne). Nach der Führung hatten wir Zeit, in Kleingruppen shoppen zu gehen, bis wir uns am Abend zu unserer Bootstour trafen. Obwohl es sehr sehr kalt war, hat es sich gelohnt, die Stadt einmal aus dieser Perspektive zu sehen.
Am nächsten Morgen ging es für uns auf das Skydeck des Willis Towers. Auch hier konnten wir die Stadt nochmal aus einer anderen Perspektive sehen und es war wieder sehr beeindruckend. Ich denke, es sind bei uns allen da oben unzählig viele Fotos entstanden :). Danach hatten wir noch einmal Zeit, in die Stadt zu gehen und uns etwas zu essen zu besorgen, bevor es für uns alle zusammen zum Shedd Aquarium ging. Dort sahen sich einige von uns eine Delfin Show an. Nach dem Besuch im Aquarium ging es für die meisten von uns zusammen zu einem letzten Abendessen in Chicago.
Am vierten Tag sind wir mit dem Zug nach Milwaukee gefahren. Dort haben wir dann das Art Museum besucht und im Anschluss in der Nähe unseres Hotels zusammen gegessen.
Nach der einen Nacht in Milwaukee ging es direkt weiter nach Watertown. Wir wurden also morgens von einem Bus abgeholt. Auf der Fahrt gab es aber noch einen kurzen Stopp beim Harley Davidson Museum.
In Watertown angekommen wurden wir von unseren Gastfamilien an der High School abgeholt. Also begann ein weiteres Abenteuer unserer Reise. Nun waren wir nicht mehr als große Gruppe zusammen, sondern jeder allein (wenn auch manche zu zweit) in einer Gastfamilie und wir durften das richtige amerikanische Leben kennenlernen.
Bei uns allen standen nun verschiedene Erlebnisse auf dem Plan, wir lernten die Marching Band kennen, waren shoppen, haben Sehenswürdigkeiten besichtigt und noch viele weitere verschiedene Dinge.
Am Montag stand direkt unser erster Schultag an. Ich denke, es ist nicht gelogen, wenn ich sage, dass wir alle etwas überrascht darüber waren, wie so ein Schultag in den USA aussieht, denn mit unserem Unterricht ist es nicht wirklich zu vergleichen. Unsere Hosts nahmen uns also mit in ihre Klassen/Kurse und wir haben diesen anderen Unterricht beobachtet. Der Dienstag war ebenfalls ein Schultag, also eigentlich genauso wie Montag. Das Besondere an diesem Abend war allerdings der „Stammtisch“ am Abend in Pizza Ranch, wo wir alle nochmal zusammen gegessen haben.
Mittwoch stand dann für unsere deutsche Gruppe ein „field trip“ an. Wir besuchten zusammen zunächst die Fire Station und dann das Octagon House. Auch das war wieder sehr beeindruckend. Im Anschluss waren wir zusammen bei Mullen‘s zum Mittagessen, bevor wir wieder zurück zur High School gefahren sind, um mit unseren Gastfamilien nach Hause zu fahren.
Am Donnerstag stand direkt der nächste Ausflug an. Diesmal sind wir mit unseren Host siblings nach Madison gefahren, um dort eine Tour durch das Capitol zu machen und Politiker aus Watertown zu treffen. Danach durften wir in Kleingruppen durch die State Street laufen und zusammen essen gehen, bevor wir wieder zusammen zurück nach Watertown gefahren sind.
Freitag war unser letzter Schultag, der mit einem besonderen Ereignis endete, denn abends trafen wir uns wieder alle zusammen an der Schule für das Football Game. Es war sehr beeindruckend, ein solches Football Game, wie man es sonst eher aus Filmen kennt, einmal in echt zu sehen. Der letzte Samstag war dann der letzte Tag in unseren Gastfamilien, an diesem haben wir nochmal ganz verschiedene Sachen gemacht. Ich, zum Beispiel, war mit meiner Gastfamilie im Zoo und danach shoppen. Am Abend waren einige von uns bei der State Marching Band Competition.
So schnell ging die Zeit vorbei und wir verabschiedeten uns am Sonntag Morgen an der High School von unseren Gastfamilien, bevor wir die Busfahrt zum Flughafen antraten. Dabei flossen bei einigen von uns viele Tränen. Denn auch wenn eine Woche eigentlich ziemlich lang klingt, ging die Zeit schneller vorbei als gedacht.
Am Flughafen angekommen, war das aber bei den meisten schon wieder so ziemlich vergessen, schließlich haben wir uns dann auch gefreut, wieder nach Hause zu unseren Familien zu kommen.
Diese ganze Zeit war ein sehr sehr beeindruckendes Erlebnis. Ich glaube, ich spreche für uns alle, wenn ich sage, dass wir sie niemals vergessen werden. Wir haben sehr viel Neues erfahren und kennengelernt.
Danke an Frau Völker und Herr Morge! Nicht nur für die Zeit in den USA, sondern auch die gesamte Organisation im Voraus und alles, was jetzt danach noch kommt.