geschrieben von Annalena
Anmerkung der Redaktion / Richtigstellung: In unserer Druckausgabe SoWieSo 100 hieß es, der Artikel stamme von Frau Michelfeit. Das ist leider völlig falsch. Frau Michelfeit hat damit überhaupt nichts zu tun, vielmehr stammt der Text von Annalena Sauer! Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
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Eine Woche voller Abenteuer, neuer Kulturen und Spaß liegt hinter deutschen Schülerinnen und Schülern der Jahrgangstufe E der Werratalschule Heringen und ihren „exchange students“ des Merlet College in Cuijk.
Vom 11. bis zum 17. März 2018 fand der Niederlandeaustausch statt. Der Bus mit den niederländischen Austauschschülern/innen kam am 11. März gegen 15 Uhr an der Werratalschule in Heringen an. Bei Sonnenschein und den ersten frühlingshaften Temperaturen wurde sich begrüßt und kennengelernt. Dann ging es auch schon los!
Den deutschen Gastfamilien stand es frei, wie sie den ersten Tag zusammen verbringen wollten. Manche nutzten das gute Wetter und besuchten eine Eisdiele, andere tranken Kaffee und aßen Kuchen oder genossen einfach die Sonne.
Zum Leidwesen unserer niederländischen Austausschüler/innen begann der nächste Morgen für die meisten schon sehr früh, es wurde in den Gastfamilien gefrühstückt und dann ging es mit dem Bus zur Schule (für fast alle Niederländer/innen eine ganz neue Erfahrung). Pünktlich um 7:45 Uhr wurden diese dann vom Schulleiter der Werratalschule, Herrn Arendt, begrüßt. Nach seinen Worten, die insbesondere die politische Situation und die „Freundschaft“ zwischen den Niederlanden und Deutschland thematisierten, begannen alle Schüler/innen, in ihren Projektgruppen zu arbeiten. Bei den Projekten rund um das Thema Niederlande-Deutschland ging es beispielsweise um die Jugend-Kultur beider Länder, den FIFA World Cup 2018 oder moderne Märchen. Gegen 11 Uhr fuhren dann alle gemeinsam nach Eisenach. Dort hatten wir zwei Stunden Aufenthalt in der Stadt, bevor wir uns auf den Weg zur Wartburg machten. Oben angekommen erhielten wir eine Führung. Den Abend ließen wir dann alle gemeinsam beim Grillen an der Schule ausklingen.
Der zweite Tag startete ebenso früh wie der erste. Wir arbeiteten wieder an unseren Projekten und fuhren diesmal um 12 Uhr Richtung Bergwerk Merkers los, welches wir besuchten. Bei der Fahrt mit einem dreistöckigen Fahrstuhl in die 500 Meter tiefe Grube musste der ein oder andere erst einmal seine Platzangst überwinden. Die Führung so weit unter der Erde war für viele Niederländer, aber auch deutsche Schüler/innen ein absolutes Highlight. Nach einer überwältigenden Lichterschau im tiefsten Konzertsaal Europas und der Besichtigung der Kristallgrotte fuhren wir mit dem Bus wieder Richtung Heringen. Den dritten Abend verbrachten wieder alle in den Gastfamilien. Manche fuhren zum Bowling, gingen ins Fitnessstudio oder trafen sich mit anderen deutschen Freunden und wollten so den Austausschüler/innen die deutsche Kultur etwas näherbringen.
Am Mittwochmorgen war es dann schon so weit, wir arbeiteten das letzte Mal in Deutschland an unseren Projekten und starteten mittags Richtung Niederlande. Ohne Stau kamen wir dann alle gegen 16 Uhr in Cuijk in den Niederlanden an. Die niederländischen Gasteltern empfingen uns sehr freundlich und wir verbrachten den ersten Abend in den Familien.
Der erste Morgen in den Niederlanden begann für deutsche Verhältnisse ziemlich spät. Um halb neun trafen wir uns in der neu errichteten Schule in Cuijk. Die meisten hatten zu diesem Zeitpunkt schon mindestens eine Strecke von 3 km mit dem Fahrrad zurückgelegt (eininge Schüler/innen mussten auch 10 km fahren). In der Schule wurden wir erst vom Schulvleiter begrüßt und erkundeten dann die Schule. Alle deutschen Schüler/innen waren überwältigt, da die Schule neu erbaut wurde und keine Wünsche offen lässt, ob für Lehrer oder Schüler.
Im Verlauf des Tages arbeiteten wir dann an unseren Projekten weiter. Gegen 12 Uhr fuhren wir gemeinsam nach Nijmegen. Dort spielten wir Lasertag und Minigolf im Dunkeln. Dabei hatten alle Schüler/innen und auch Lehrkräfte viel Spaß. Die restliche Zeit stand zur freien Verfügung und wurde zur Stadterkundung genutzt. Die meisten Mädchen gingen shoppen und die Jungen mussten sich dieser Mehrheit beugen. Den Abend verbrachten wir noch einmal in den Gastfamilien.
Am letzten Tag unseres Austausches arbeiteten wir an der Fertigstellung unserer Projekte. Zum Mittag gab es verschiedene, typisch niederländische Spezialitäten. Gegen 17 Uhr fuhren einige der deutschen Austauschsschüler/innen zurück in die Gastfamilien und bereiteten sich auf den Abend vor, andere blieben in der Schule und halfen bei den letzten Vorbereitungen.
Um 19 Uhr begann er dann, der Abend, für den wir alle so viel vorbereitet hatten. Die Gruppen präsentierten die gelungenen Ergebnisse der Projektarbeit. Es wurde sehr viel gelacht, mitgeraten, aber auch gelernt. Zusammen mit unseren niederländischen Freunden ließen wir dann den letzten Abend gemeinsam ausklingen.
Und schneller, als wir überhaupt begreifen konnten, war alles auch schon wieder vorbei. Eine Woche Niederlandeaustausch ist zu schnell vergangen. Wir haben sehr viel gelernt (auch Englisch) und eine andere Kultur kennenlernen dürfen, aber vor allem haben wir neue Freunde gefunden. Wir haben unglaublich viel zusammen gelacht und Großartiges erlebt, viele neue Erfahrungen gemacht und werden diese Woche sicher nie vergessen.